Kulturbüro der Stadt Landsberg am Lech  2021

Das Kulturbüro ist zentrale Anlaufstelle für kulturelle Aktivitäten der Stadt. Dabei ist das Kulturbüro einenteils Veranstalter, andererseits werden Veranstaltungen koordiniert und in Planung und Durchführung unterstützt. Zudem übernimmt das Kulturbüro einen großen Teil der Öffentlichkeitsarbeit der Abteilung 5 durch Pflege des städt. Veranstaltungskalenders, des Facebook- und Instagram-Auftritts #kulturinlandsberg, der Website www.kulturinlandsberg.de  und des Kultur-Newsletters. Ebenso initiiert das Kulturbüro Treffen der Kulturschaffenden („Runder Tisch Kultur“) – in diesem Jahr per Zoom.

 

Wie überall waren auch die Veranstaltungen in Landsberg am Lech durch die Pandemiesituation geprägt. Das Kulturbüro hat daher Formate entwickelt oder aus dem letzten Jahr weiterentwickelt, die den aktuellen Gegebenheiten angepasst waren.

 

Die im letzten Jahr initiierte Open Air Reihe „Kulturschutzgebiete“ im Innenhof des Historischen Rathauses wurde 2021 mit sieben geplanten Events fortgeführt: Rock, Soul, Comedy und Kabarett verwandelten den Innenhof in eine Open Air Location.

 

Das Kulturbüro ist Veranstalter der Kammermusikreihe „Landsberger Rathauskonzerte“ im Festsaal des Historischen Rathauses mit regulär fünf Konzerten plus ein Kinderkonzert pro Jahr unter der künstlerischen Leitung von Franz Lichtenstern und Christoph Hartmann und renommierten, z.T. international bekannten Musikern als Gästen. Dazu kommen noch die beliebte Neujahrsmatinée und das Neujahrskonzert mit der Landsberger Salonmusik. Obwohl sämtliche Konzerte geplant und organisiert waren, konnten 2021 pandemiebedingt nur zwei stattfinden: das Kinderkonzert „Das tapfere Hörnchen“ und das Konzert von Berlin Brass in der Aula der Mittelschule. Die ausgefallenen Konzerte von Runge & Ammon und „clair-obscur“ werden 2022 nachgeholt.

 

Die Reihe „Junges Rathaus“ bietet bei freiem Eintritt niederschwelligen Zugang zu klassischer Musik und bietet jungen Nachwuchskünstlern aus dem Landkreis ein Podium. Am 13. Juni waren dort Katharina Gruber und Band mit der Jazz-Version des „Sommernachtstraums“ zu Gast.

 

Regelmäßig finden im Foyer des Historischen Rathauses Ausstellungen regionaler Künstler statt, die vom Kulturbüro unterstützt werden. Dieses Jahr waren zu Gast:

 Margarethe Bartsch und Egon Stöckle, LRA Landsberg: „Hindernisse“, Liberation Concert mit Ausstellungseröffnung (Gäste u.a. Dr. Charlotte Knobloch, Dr. Ludwig Spaenle…), Künstlergilde Landsberg „Rosa“ (zur KunstZeit), Andreas Winter „Asthäuser“ (Welt der Bäume), Dorothea Heckelsmüller „Teegespräche- optischees Resumé“, Vis a vis:  > gleich ≠ gleich < 30 Bildgeschichten zur Allgemeinen Menschenrechtserklärung der Vereinten Nationen und die interaktive Ausstellung „Detailraten Landsberg“.

 

Im August konnten Kunstinteressierte während der lechART akademie unter Anleitung von renommierten Dozenten kreativ werden.

 

In diesem Jahr fand pandemiebedingt anstelle der „Langen Kunstnacht“ eine „KunstZeit“ statt, um den Besucherandrang zu entzerren. Einzelhandel, Gastronomie und weitere Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren eingeladen, ihre Schaufenster und wenn möglich ihre Räumlichkeiten für insgesamt zwei Wochen mit Kunst zu füllen und Künstlerinnen und Künstlern die Möglichkeit zu geben, bei ihnen auszustellen - während der regulären Öffnungszeiten, in denen nach Absprache mit den Ausstellern die Kunstwerke auch verkauft werden dürfen. Mehr als 40 Teilnehmende waren dabei, die Resonanz war sehr positiv.

 

Unter dem Titel „Die Welt der Bäume“ widmeten sich mehrere Ausstellungen, Workshops, Führungen und Konzerte dem Thema Natur, Umwelt und Nachhaltigkeit.

 

Die beliebte „Oper im Taschenbuchformat – Musik auf Rädern“ gastierte in diesem Jahr mit der „Zauberflöte“ im Rahmen des LechStadtFestivals auf dem Schlüsselanger.

 

Ein großes Event war auch der Festabend zur Verleihung der Dominikus-Zimmermann-Rocaille: am 17. September wurden im Rahmen eines großen Festabends im Stadttheater sieben Kulturschaffende geehrt. Dieser Abend wurde vom Kulturbüro geplant und organisiert und gemeinsam mit dem Stadttheater durchgeführt.

 

Ein wichtiger Schritt zum Thema Erinnerungskultur wurde in diesem Jahr gemacht. Der Stadtrat fasste einen Grundsatzbeschluss zur Weiterentwicklung Formen dezentraler Erinnerungskultur und zeitgemäße Formen des Gedenkens und Geschichtsvermittlung im öffentlichen Raum in der Stadt Landsberg am Lech.

 

Seit April ist die Seite www.landsberg-kaufering-erinnern.de online, ein gemeinsames Projekt der Stadt Landsberg, des Marktes Kaufering und des Landkreises Landsberg und mit Unterstützung der Stiftung Bayerische Gedenkstätten. Die Seite versteht sich als Wegweiser zu den Erinnerungsorten des ehemaligen KZ Außenlagerkomplexes Landsberg-Kaufering.  

 

Das Kulturbüro ist außerdem Anlaufstelle für die städtische Kulturförderung: Im Jahr 2021 wurden für 14 kleinere und größere Projekte insgesamt 58.848,22 Euro an Fördermitteln ausgezahlt, zuzüglich Sachkosten wir Raummieten und Personalleistungen. Eine Übersicht der geförderten Projekte finden Sie HIER